"Zu gut inszeniert, um ein bloßer Zufall zu sein"

Anhand von Zitaten aus rechtsextremen Internet-Portalen und Foren verdeutlicht Michael Klarmann in einem aktuellen Telepolis-Artikel wie die Szene den Fall des in Potsdam zusammengeschlagenen Deutsch-Äthiopiers sieht.

Inwiefern die Zitate hinsichtlich der uns zur Verfügung stehenden Rhetorik-Elementen analysiert werden können, wäre noch zu klären. In jedem Fall ist es aber m.E. ein ganz brauchbarer Artikel für den Einstieg, da er exemplarisch den Sprachgebrauch und die Argumentationsketten in rechtsextremen Foren dokumentiert.

Michael Klarmann: "Zu gut inszeniert, um ein bloßer Zufall zu sein", Telepolis, 27.04.06
Niklas2006 - 3. Mai, 15:23

Weiterer Telepolis-Artikel

Ähnlich aufgebauter Artikel von Michael Klarmann mit Zitaten aus rechtsextremen Foren zum Tod von Paul Spiegel:

Michael Klarmann: "'Ironie des Schicksals' - Die rechtsextreme Szene feiert den Tod von Paul Spiegel", Telepolis, 03.05.06

K. Schremser - 4. Mai, 10:39

Telepolis hat ja auch ein schönes Forum ;)

Den Artikel habe ich noch nicht gelesen, aber bei Telepolis schaue ich immer gerne vorbei, und manchmal sind die Kommentare zu dem Artikel spannender als der Artikel selbst ;)

Interessant wird es immer, wenn das Thema umstritten ist oder der Artikel so grottenschlecht geschrieben ist (formell oder sachlich), dass einem die Augen bluten und das Gehirn wehtut.

Sowas fehlt mir z.B. bei Spiegel Online, wenn eine Eva Herman ihre Ansichten zur Emanzipation verbreitet (ursprünglich aus „Cicero“, leider nicht mehr online), und sich z.B. darauf bezieht, dass wir Frauen Jahrtausende lang glücklich waren, als der Mann jagen war und die Frau Heim und Herd gehütet hat. Nicht nur wissenschaftlich überholt, sondern auch ein Rhetorischer Kniff, dessen Name mir sofort nach dem lesen wieder entfallen ist :(

Niklas2006 - 8. Mai, 18:28

Re: Telepolis hat ja auch ein schönes Forum ;)

|| und manchmal sind die Kommentare zu dem Artikel
|| spannender als der Artikel selbst ;) Interessant wird es
|| immer, wenn das Thema umstritten ist

Ja, die Kommentare zu den Artikeln bieten den idealen Analyse-Pool für das Seminar, insbesondere bei gesellschaftlichen "Reizthemen" wie z.B. Migration oder Rechtsextremismus.

|| Sowas fehlt mir z.B. bei Spiegel Online, wenn eine Eva
|| Herman ihre Ansichten zur Emanzipation verbreitet
|| (ursprünglich aus „Cicero“, leider nicht mehr online)

Bei Spiegel Online gibt es ja auch ein Forum, nur dort wird dann allgemein ein Thema diskutiert, es gibt keinen direkten Bezug zu jedem einzelnen Artikel (meistens ein Thema, das dann mehreren Artikeln zugeordnet werden kann). Trotzdem kann man auch da einiges an Material rausholen.

Was dieses Pamphlet von Eva Herman betrifft, so ist m.E. die viel interessantere Frage, warum Cicero so etwas überhaupt publiziert (mal abgesehen davon, dass es eine reaktionäre Meinung in einem reaktionären Blatt ist). Lesenswert zum Thema Cicero & Co. und deren "Name dropping"-Stil ist ein jüngst erschienender TP-Artikel des Kommilitonen Falk.

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